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Polypen bei Kindern
Polypen oder Adenoide sind wie die Gaumenmandeln Teile des sogenannten Waldeyer'schen Rachenringes - Geweben des Immunsystems, die der Infektabwehr des kindlichen Körpers dienen.

Da diese Gewebe im Alter von zwei bis fünf Jahren besonders aktiv sind, können sich diese soweit vergrößern, dass sie zu Beeinträchtigungen des Kindes führen.

Häufige Beschwerden:
Am häufigsten leiden Kinder mit Polypen unter behinderter Nasenatmung, nächtlichem Schnarchen und häufigen hartnäckigen Infekten der oberen Atemwege. Aber auch die Belüftung der Mittelohren kann beeinträchtigt sein, so dass die Kinder schlechter hören, was bei länger dauernden Beschwerden zudem zu Sprachentwicklungsverzögerungen führen kann. Oder die Kinder leiden unter häufig auftretenden Mittelohrentzündungen.

Natürlich gibt es viele Zwischenformen und unterschiedlich starke Ausprägungen der Beschwerden. Im Rahmen eines Infektes sind eine vorübergehende Hörminderung oder nächtliches Schnarchen normal.

Mögliche Therapie:
Nicht jeder Mittelohrerguss oder jede leichte Nasenatmungsbehinderung des Kindes muss operiert werden.

Oft führt geduldiges Warten unterstützt durch abschwellende Medikamente zu ähnlichen Resultaten. Daher sollte eine Operation nicht zu vorschnell durchgeführt werden.

Ist jedoch ein Eingriff notwendig, können wir einen ambulanten Operationstermin für unseren Praxis-OP schnell und unbürokratisch vereinbaren.

Entfernung der Polypen:
Die Entfernung der Polypen erfolgt mit einem speziellen Instrument durch den Mund. Die Narkosezeit beträgt normalerweise zehn bis fünfzehn Minuten. Insofern ist die Belastung der Kinder durch die Operation verhältnismäßig gering. Viele Eltern sind erstaunt, dass ihre Kinder wenige Stunden nach der Operation zuhause schon wieder spielen, als ob der Eingriff nicht stattgefunden hätte.